Mit der Erfahrung eines langjährigen Schulleiters einer gebundenen Ganztagsschule, dem Goethe-Gymnasium in Hamburg, und vielen Schulbauberatungsprojekten im gesamten Bundesgebiet steht Egon Tegge als Schulbauberater heute insbesondere für die ‚Phase Null’ von Schulbauplanungen und Sanierungen zur Verfügung.
Er wurde durch die Montag Stiftung ‚Jugend und Gesellschaft’ aus- und fortgebildet, die sich mit ihrer qualifizierten Arbeit und ihren ‚Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in Deutschland’ und vielen anderen Publikationen und Aktivitäten in den letzten Jahren sehr stark für weichenstellende Innovationen im Schulbau engagiert hat. Insbesondere das Prinzip der Montag Stiftung, in einer Phase Null vor der eigentlichen baulichen Planungsarbeit, die späteren Nutzer mit den Planern und Vertretungen der Schulträger sowie auch des Stadtteils zusammenzubringen und Bedarfe, Wünsche und Arbeitsbedingungen sowie auch die Funktion im Umfeld gemeinsam zu erarbeiten, hat sich in vielen Kommunen als außerordentlich zielführend erwiesen.
Egon Tegge hat in diesem Sinne in den letzten Jahren mit verschiedenen Architekturbüros die Phase Null in mehreren Kommunen durchgeführt. Herausragend ist dabei auf jeden Fall das Pilotprojekt der Stadt Frankfurt und der Montag Stiftung im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs ‚Inklusive Schulen planen und bauen’, bei dem eine Integrierte Gesamtschule als inklusive Schule im Stadtteil Sachsenhausen zusammen mit dem Gründungskollegium und den kommunalen Vertretungen aus Bildungs- und Bauämtern sowie der Architektin Kirstin Bartels in 2016/2017 zu planen war. Ähnlich umfangreich mit dem gleichen Architekturbüro war auch die Konzeption des neu gegründeten, fünfzügigen Struensee-Gymnasium in Hamburg Altona. Abgeschlossen wurde auch die Phase Null zusammen mit dem Architekturbüro ‚tun-architektur’ und Jannis Tegge für die Halepaghen-Schule in Buxtehude, ebenfalls einem fünfzügigen Gymnasium, das erweitert und saniert wird. Zu Beginn 2018 wurde die Phase Null für die Mittelschule in Pfronten (Allgäu) zusammen mit dem Architekturbüro a.u.r.a. in Ulm ebenso abgeschlossen wie eine Phase Null für ein Berufsschulzentrum in Flensburg und für ein Schulzentrum in Mühlacker (Baden-Württemberg). 2019 wurde ein weiteres Großprojekt am Geschwister-Scholl Gymnasium (5zügig) in Stuttgart mit sehr positiver öffentlicher Resonanz durchgeführt, parallel wurde die Phase Null an mehreren Grundschulen in Hamburg bearbeitet. Darüber hinaus wurde die Phase Null für die Erweiterung des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Hamburg und in einer Grundschule in Bad Homburg durchgeführt. Jüngst abgeschlossen wurde die Phase Null an einem Berufsschulzentrum für 3500 SuS in Saarbrücken, in dem der gesamte Bau von einer Flurschulkonzeption komplett zu offenen Lernlandschaften umgewandelt werden soll. Jüngst wurden mehrere Schulen in Kiel, sowie ein Schulzentrum mit 3 Schulen in Hamburg-Langenhorn in der Phase Null betreut. Zuletzt war er an einem Schulzentrum (Realschule plus, Berufsschule) in Saarburg (Rh-Pf) sowie an einer Grundschule in Rülzheim (Rh-Pf) sowie an einem Schulzentrum (Grund-, Gemeinschaftsschule und Gymnasium) in Großhansdorf (S-H)tätig. Aktuell wird die Phase Null an der Turmbergschule (Grundschule/Sekundarschule) in Weingarten (Baden) durchgeführt - einem sehr innovativen Projekt, das ähnlich wie die Alemannenschule in Wutöschingen jahrgangsübergreifend und ohne Klassenstrukturen organisiert wird.
Weitere Beratungstätigkeiten bei verschiedenen Bauvorhaben runden das Erfahrungsspektrum von Egon Tegge ab. So konnte er bereits während der Umwandlung des Goethe-Gymnasiums zur Ganztagsschule die Planung und Errichtung eines Multifunktionsgebäudes (Aula/Mensa/Veranstaltungszentrum) maßgeblich mit steuern und in Beteiligungsverfahren mit Vertretern des Stadtteils wichtige Erfahrungen für derartige Planungsprozesse machen. Fast gleichzeitig wurde die Schule dann auch Stützpunkt während der Fußballweltmeisterschaft 2006 für die dort stationierten Helfer und Organisationskader, so dass in diesem Rahmen eine Dreifeldhalle sowie ein bis dato wegen Geldmangel aufgelassener Sportplatz total saniert werden konnte. Aufgrund des hohen Termindrucks übernahm er dabei auch einen Teil der Bauleitung, um die rechtzeitige Fertigstellung der Objekte sicherzustellen.
Bereits vor seiner Tätigkeit als Schulleiter war er als gewählter und teilfreigestellter Personalrat Vorsitzender dieses Gremiums für alle Gymnasien (60) in HH zuständig - insbesondere auch für die Frage der Arbeitsbedingungen. Mit diesem Hintergrund konnte er auch das bundesweit viel beachtete Projekt umsetzen, für jede Lehrkraft einen festen Arbeitsplatz am Goethe-Gymnasium einzurichten.
In den letzten 15 Jahren war er wiederholt als Fortbildner in HH und zunehmend auch in anderen Bundesländern (BaWü, Bay, Ber, Hes, NRW, Nie, SH, Sach) sowie auf Schulbaumessen und Kongressen tätig. Dort referierte er zu Schulentwicklungsthemen, insbesondere der Weiterentwicklung zur Ganztagsschule und Schulbaufragen sowie zu Themen der Lehrergesundheit bzw. der Lehrerarbeitsplätze und rechtlichen Fragen.
Abgerundet wird sein Kompetenzspektrum durch die Ausbildung und Zertifizierung als Mediator (BM®), er wird gegenwärtig vielfach gebeten, bei Unstimmigkeiten z.B. zwischen schulischen Personalräten und Schulleitungen vermittelnd tätig zu werden.